Dr. Martin Moser wurde 1937 in Haag a.H. geboren. Seine Mutter Karoline war die Schwester von August Roitinger (Moar in Einberg).

Dr. Moser studierte bis 1961 in Wien Veterinär-Medizin und ließ sich 1965 als Praktischer Tierarzt in Höhnhart nieder. Seit dieser Zeit ist er mit Frau Edith aus Taufkirchen/Pram verheiratet. Das Ehepaar Moser ist stolz auf seine vier Töchter.

In seiner Pension spielt die Mundart-Interpretation eine besondere Rolle.

Augustin Roitinger, Moar in Einberg, geb. 1909, gest. 1982

Neben seiner Tätigkeit als Bauer stellte er sich auch öffentlichen und kulturellen Aufgaben zur Verfügung. Er war Mitglied des Gemeinderates und Obmann der Raiffeisenkasse Weibern.

Weit über die Gemeindegrenzen hinaus wurde er bekannt als Mundartdichter und Mundartinterpret. In seinen Gedichten kommen seine Liebe zum Bauernstand und zur Heimat zum Ausdruck. In Buchform erschienen: „Hintern Ptluag“. Er war auch als Chorleiter von Kirchenchor und Liedertafel und als aktives Mitglied des Musikvereines tätig.

Ehrungen und Auszeichnungen: Ehrenring der Gemeinde Weibern, Konsulent der oÖ. Landesregierung, Träger des Silbernen Ehrenkreuzes und der Stelzhamerplakette des Stelzhamerbundes

Mir Hausruckviertler habm a Hechz,
daleidt a Freid und ah an Schmechz,
daleidt a Musi und a Liad,
daß ´s Bluat so recht rebellisch wird.

Mir habm a Schneid und habm a Kraft,
das macht der glanzad Öpfösaft;
und in an Liad, das jeder kennt,
wern mir sogar Mostschädln gnennt.

Mir habm a Freid und doh koan´ Stolz
auf Wiesn, Felder, Troad und Holz.
Wer stolz is und in Kragn recht reckt,
da is de Dummheit a versteckt.

Der Landler hat sein´ christlin Glaubm,
den kann ins neamd unnödi raubm.
Mir denkan jden Augnblick:
Der Friedn is für uns a Glück.

Mir sitzn ins zan Essn zsamm
Und machan ´s Kreiz in Gottsnam,
sagn nuh tausndmal Geltsgott
für d´ Gsundheit und fürs täglih Brot.

Was ins Landler guating gfallt,
is und bleibt der Hausruckwald.
Auf den heohmächtign Aussichtsturm
siahgst jung und alt, Dirndl und Buam.

Der Hausruckviertler is der Mann,
den laft net gleih der Kampö an.
Mir haltn zsamm und habm ins gern,
Es wird net graft: Des laßt sih hern.

Mir han net geizi, habm koan´ Neid,
drum gebm und spendn ma(r) jederzeit;
an Geizign sagn ma(r)´s – ös und ih –
ganz oafach: „Geh woanders hi!“

Mir leistn vül und lebm net schlecht,
ob oaner Baur is oder Knecht,
ob Handweri oder Industrie;
a jeder lebt in Friedn dahi.

Wann ins ah d´ Arbat macht Beschwer(d)n,
recht alte Landler mechtn ma(r) wern,
und lafat ins der Teod net nah,
mir bleibatn am liabern da.

Wann´s kloanlaut und zan Stera(b)m wiacht
und brinnt rundum schon ´s Kechznliacht,
da hoaßt´s bei insern letztn Segn:
Den Hausruckviertler habm ma(r) mögn.

Der liabe Herrgott sagt am End:
„Kimm her zu mir! Ich gib da(r) d´ Händ.
Du bist a guater Landler gwest,
drum kriagst von mir in Segn af d´ Lest.“

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