Augustin Roitinger, der Moar in Einberg (1909 – 1982) Neben seiner Tätigkeit als Bauer stellte er sich auch öffentlichen und kulturellen Aufgaben zur Verfügung und war weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt als Mundartdichter und Mundartinterpret.

In seinen Gedichten kommen seine Liebe zum Bauernstand und zur Heimat zum Ausdruck. In Buchform erschienen: „Hintern Pfluag“.

Er war Ehrenringträger der Gemeinde Weibern, Konsulent der oÖ. Landesregierung, Träger des Silbernen Ehrenkreuzes und der Stelzhamerplakette des Stelzhamerbundes.

Hoamat am Hausruck,
ma Lust und ma Freud!
Schen bist zan anschaun,
und so gemüatli hand d’Leut.

Dein bi ih, dein bleib ih,
dih han ih in Ehrn.
Hoamat am Hausruckwald,
dih han ih gern!

Hoamat am Hausruck,
du bleibst ewi stehn.
Alle miassma zescht kemma
und danah wieder gehn.

Aber du, du bleibst stehn
i dana ewign Blüah.
Hoamat am Hausruckwald,
ih dank da dafür!

Da Stelzhamer Franz,
der wa(r) heint scho uralt,
der wurd schaun, was’s oiss a(b)gibt
i den greoßmächtign Hausruckwald.

Wora groast is und gwandert
so liabli und froh,
da hat’s nu koan Lift gebm
und a koa Hausruckplateau.

Pfati Gott, Franz, hat’s gsagt,
schaust halt nu amoi zruck,
ehgst dih aui und ei drahst
übern Hausruck.

Übern Hausruckwald, den liabm,
der ins allsandan guat gfallt,
wann oanar a Herz i da Brust hat,
ob er iat jung is oder alt.

Denn da Hausruckwald
mit san massivn Holz,
der ghecht za da Hoamat
und bleibt insa Stolz.

Und wann mar amol obm han
ban Herrgott, den sagn ma’s für gwiss:
„Oamal lass ins netta nu ahischaun
in inser liabs Paradies!“

Und a des Weibern ghecht dazua,
za den Gau,
wo d’Leut so kommod hand,
so fleißi und so genau.

Der Ort, der is sauwa,
und sa(n) Bestand, der is alt.
Oan Menschn möcht ih kenna,
den des Weibern net gfallt.

Da Kiraturn steht da,
broatmächti aus Ziagö und Stoan.
De Glockn läutn so schen,
hand so liab, hand ned z’greos und net z’kloan.

Und de Bürger vo Weibern,
de hand kommod, wia net glei.
Das is do a schens Platzl,
i insern Oberösterreih.

Hoamat am Hausruck,
ma Lust und ma Freud,
schen bist zan anschaun
und so gemüatli hand d’Leut.

Dein bi ih, dein bleib ih,
dih han ih in Ehrn.
Weibern am Hausruckwald,
dih han ih gern!