Margot Wimmer wurde 1941 in Hofkirchen an der Trattnach geboren.
Sie ist Mutter von drei Kindern und lebt seit 1960 als „Schmiedin z´Hofreith“ in Weibern. Durch ihre Arbeit in der Landwirtschaft ist sie eng mit der Heimat und der Natur verbunden. Erst nach ihrer Pensionierung fand sie Zeit und Muße zum Schreiben.
Ihre veröffentlichten Bücher sind „Über´s Land und über´d Leit“ (2004) und „Farbnspül“ (2006).

Im Hausruckviertl bin ich dahoam, und i moan,
dass’s nirgendwo schena is auf der Welt,
net amoi mit an Haufn Geld.

Im Früahling, wann die Obstbam blüahn,
der Duft tuat oan fast in Kopf verwirrn,
und die Bienen fleißig summan;
d’Leit aus eahnane Häuser kumman,
d’ Vogerl in der Friah scho singan,
was kann denn da nu schena klingan?

Im Summa dann die schwarn Felder,
da goldne Woaz, die Gerstn, des kennt a jeder.

Und wann im Herbst des Laub is gheigt,
da Nebel von da Trattna auffasteigt,
die Birn, die Äpfel zeitig werdn,
was gibt’s denn schenas auf da Erdn?
Da gibt’s dann zu da kräftign Kost
so mancherorts an guatn Most.
In Winter, wanns dann ruhig wird
und die Natur so kloanweis stirbt,
wanns beim Kachlofn recht guat warm,
da sitz man uns dann gmüatlich zsamm.
Da wird gschnadert, kartlt und glacht;
manchmal bis in die halbert Nacht.

Und über d’ ganze Schönheit wacht
da Hausruck scho seit ewigen Zeiten
und tuat uns übers Jahr begleiten,
bei jedem Wetter, Tag und Nacht.

Und da glauben d’ Leit, se müassn fort,
sih anschaun so manch fremdn Ort.
Und wanns hoamkemman sans froh,
denn so schen wia da ist nirgendswo.
Da geht oans Herz auf
und auf oamal kimmst von selber drauf,
dort wo deine Wurzeln san,
da bist und bleibst du ah dahaom.

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