Horst Müller wurde 1939 in Oberschlesien geboren und 1945 mit der Mutter und drei Schwestern nach Österreich geflüchtet.

Seit 1962 lebt er mit Gattin Martha in Weibern, mit der er 4 Töchter, 4 Söhne großgezogen hat. Heute haben die beiden 23 Enkelkinder.

Horst war zuerst Landwirtschaftspächter, dann Landesbeamter, später GF des OÖ Landesabfallverwertungsunternehmens (LAVU). 1994 Gründung des Ingenieurbüros „Müller Abfallprojekte GmbH“ in Weibern mit Sohn Horst.

Außerdem war Horst viele Jahre Bürgermeister der Gemeinde Weibern.

Dös heitige KIM-Zentrum war bis 1977 oans der schenstn Baunhäuser vo Weibern. 44 Joch Acker und Wiesn und drei Joch Wald – alls in oan Fleck und mittn drin dös Baunhaus mit Ställ, Stadl und Wagnhüttna.

Bis im Jahr neinzehnhundertzwoanzg hat’s die verwitwete Frau Rosalia Voraberger alloa bewirtschaft. D’ Leit vazöhln heit nu, dass sie glei in mehra Deanstbotn s’ Haus vasprocha hat, dö ham dann a dementsprechend fleißi goarbat.

Am 8. Juni 1920 is um zehne Vormittag dö Bäurin bei da Tür vo ihra Stubm kniead und a da Türschnalln aufghängt g’fundn wordn. „Raubmord, Erdrosselung und Erhängen“ is im Totenschein als Todesursache angebn wordn.

S’ Krontalerhaus gerbt hat dann eine Anna Wiesinger aus Rottenbach, „d’ Schreampfn Nani vo Watzing“, dö in Alois Schauer g’heirat hat. Deren Ehe is a
kinderlos bliebm.

Wia da Bauer in dö fuchzger Jahr g’storbm is, san der Jakob und d’ Rosi Krein als Wirtschafter ang’stöllt wordn. Dö habm si 1961 in Winkling a Haus kaft und san weggazogn.

Am 1. Jänner 1962 is dös Krontalerhaus an a jungs Ehepaar verpacht wordn – Horst und Martha Müller. Er is 11 Jahr später sogar Buagamoasta wordn vo Weibern.

Und nu was: Af den Haus is 80 Jahr lang koa Kind mehr af d’ Welt kemma gwen. Aba dö Müllers san 1975 scho mit vier Dirndln und drei Buam nach Weibern zogn.

1974 is die Anna Schauer g’storbn und dös Haus ham s’ ban Kaderbaun z’ Haag gerbt. Dö wollten’s dann selba bewirtschaftn.

Dö ganz Hofstatt mit 5.000m² Grund is speta an die KIM vakauft wordn und seither is so richti was los in Gruab.