Maria Roitinger (geb. 21.8. 1937), Reidingerin z’Niederndorf, geborene Maria Holzmann (Schmid z’Dirisam)

Der Name „Niederndorf“ bezieht sich auf die Lage der Ortschaft, die sich fluss-
abwärts an der Trattnach unterhalb des Hauptortes Weibern befindet.
Die drei Höfe Reidinger, Schalböck und Mühna wurden bereits im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt.
Der ursprüngliche Name „Pinthueb“ bedeutet, dass die Höfe (Huben) damals miteinander verbunden waren (pintern = verbinden).

Da Mühna: Die Mühle wurde bereits im 13. Jahrhundert erwähnt und gehörte
lange zur Herrschaft der Burg Wels.
Am 11. Juli 1876 brannte die Mühle ab und wurde von Gottfried Geboltsberger wieder aufgebaut. Sie war bis 1962 in Betrieb.

Da Reidinger: Die Ur-urgroßeltern des heutigen Besitzers Alois Roitinger bekamen neun Söhne und eine Tochter, die in andere Weiberner Höfe und Wirtshäuser einheirateten. Darum gibt es in Weibern so viele Roitinger.

Der älteste Sohn Johann (1846 – 1924) erbte den Schalböckhof vom kinder-
losen Ehepaar Mittermeier, er war Bürgermeister und Reichstagsabgeordneter.
Sein Bruder Leopold wurde „Moar in Einberg“ und Vater des Mundartdichters Augustin Roitinger. Der jüngste Sohn Alois übernahm den elterlichen Hof, auch er wurde in den Landtag gewählt (1919 – 1935).