Theresia und Franz Mielinger (Prehofer z’ Parz)
Während die Ortschaft Niederndorf erst im 14. Jahrhundert erstmals erwähnt wird, gibt es die Bezeichnung Parz in Weibern schon seit dem 12. Jahrhundert.
Parz ist eine Flurbezeichnung und bedeutet etwa Steinhaufen oder kleiner Hügel.
Auf diesem siedelten sich zwei Landwirtschaften und eine Mühle – der Müller in Parz – an. Diese Mühle gehörte zur Herrschaft Aistersheim, wurde vermutlich 1621 erbaut und war bis kurz nach dem Ersten Weltkrieg in Betrieb.
Die zwei bäuerlichen Betriebe haben hingegen die Jahrhunderte überdauert.
Zum einen der Bauer in Parz – heute ein Milchviehbetrieb. Dieser Hof soll bereits 1168 entstanden sein.
Die Grundherrschaft über das Anwesen hatte ebenfalls das Schloss Aistersheim. Für die Herrschaft wurde Bier gebraut, so wurde der Hof um 1560 als „Preu zu Parz“ bezeichnet.
Zum anderen der Prehofer in Parz – ein besonders stattlicher Erbhof der Familie Mielinger. (Erbhöfe müssen seit mindestens 200 Jahren ohne Unterbrechung in direkter Erbfolge innerhalb derselben Familie übertragen worden sein.)
Der Betrieb ist auf Schweinezucht und -mast spezialisiert, bietet aber auch
Agrardienstleistungen an, insbesondere Lohndrusch.
Die Grundherrschaft über den Hof hatte bereits um 1390 das Schloss Roith in Hofkirchen an der Trattnach. Der Wirtschaftstrakt brannte 1963 bis auf die Grundmauern nieder.