Franz Roitinger
In einer Urkunde von 1394 sind erstmals „zwen höf zu Schachenräwt“ erwähnt. „Schachen“ bedeutet ursprünglich ein kleines Waldstück, während das Wort „Reith“ auf eine Rodung verweist. Das anschließende Waldstück Richtung Rottenbach wird heute noch „Reuthschacher“ genannt.
Schachenreith ist heute ein klassisches Bauerndorf mit den Häusern:
Korntner (Holzmann/Roitinger), Krempl (Spanlang), Loibl (Spanlang) und Schuster (Thalhammer). Vor einigen Jahrzehnten gehörten auch noch der „Moar“ und „Berndl in Ransbach“ zu Schachenreith. Mit dem Ausbau der Straße nach Buch kamen sie zu Ortschaft Buch.
Mit der Grundzusammenlegung in den 1960er Jahren wurden die Voraussetzungen für eine moderne, maschinelle Bewirtschaftung der Gründe rund um die Ortschaft geschaffen: aus kleinen „Fleckerln“ wurden große zusammenhängende Grundstücke und viele Gruben und Mulden wurden zuge-
schüttet und „anplaniert“.
In den 1980er Jahren ging mit dem Bau der A8 allerdings wieder viel wertvoller Grund verloren. Außerdem hat die Autobahn die Gründe vom Loibl und Krempl geteilt.
Der „Kirasteig“ – also der Weg zur Kirche – führte beim Korntner die Anhöhe hinauf Richtung Galgenberg, ein schönes Stück quer durch den Wald, dann am Waldrand auf der Weiberner Seite und durch den Hohlweg nach Weibern.
Der „Mitterfeldsteig“ war die Verbindung zur Ortschaft Pesendorf und zur „Haager Lies“. Diese Wege sind nur mehr teilweise erhalten und für die Landwirtschaft von Bedeutung.