Johann Kalliauer

Die Katastralgemeinde Schwarzgrub ist die größte Ortschaft von Weibern mit ca. 200 Einwohnern.

Woher der Name kommt, ist eher unklar, eventuell vom Schwarzbachl oder vom Schwarzschachen. Von 1526 gibt es eine urkundliche Erwähnung vom Mülner zu Schwarzgrub. Vor dem Bau des Rückhaltebeckens Leithen war die Mühle regelmäßig ein Opfer des Hochwassers.

Es liegt an drei Bächen (Malventenbach, Trattnach, Grolzhamerbach). Früher war Schwarzgrub ein sehr selbständiger Ort, was die Hausnamen noch bezeugen (Müller, Weber, Schuster, Tischler, Bäck, Wirt, Schneider). Es gab auch ein Geschäft mit Trafik, einen Rechen- und Holzschuhmacher, eine Feuerwehr, auch ein Bad (Bauslbad – in der Nähe des neuen Teiches) und sogar einen Steinmetz.

Bereits um das Jahr 1400 ist für Schwarzgrub die Errichtung eines Adelssitzes durch den Ritter Stefan Geymann aus Gallspach bezeugt. Wie auf alten Landkarten zu sehen ist, war das Schloss, das nur bis 1662 Bestand hatte, von einem Wassergraben umgeben. Der „Wirtsteich“ soll der Rest des Wassergrabens sein.

Was Schwarzgrub nie hatte, war eine Kapelle, dafür aber gottseidank ein Wirtshaus, bei dem auch einmal eine Kegelbahn war. Der Sportverein Sektion Stockschützen hat neben dem Teich eine Asphaltbahn.

Früher hatte beinah jedes Haus eine kleine Landwirtschaft dabei, zumindest mit ein paar „Eisenbahnerkühen“ und Hühnern. Der letzte, aber sehr moderne Betrieb, der Mathias, muss jetzt fast alles alleine bearbeiten.

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