Franz Meingassner
- geboren 1955 in Ried i. I.
- aufgewachsen auf einem Bauernhof in Tumeltsham
- lebt seit 1985 mit seiner Frau Maria in Auhäuseln und ist Vater zweier Töchter
- hat über 40 Jahre lang an der Rieder Brucknerschule unterrichtet
- zählt mit seinen Auhäuslern zu den bekanntesten Volksmusikgruppen im Alpenland
- ist Mitglied des Stelzhamerbundes
- organisiert den Musikantenstammtisch beim Wirt z Gries und die Mostkellergschichtn beim Pauscher Lois in Obermeggenbach
Die eigentliche Weiberau ist als definitive Weidefläche im Zuge der Kolonialisierung im 11. Jahrhundert entstanden. Seit Beginn des 12. Jahrhunderts diente die Weiberau – knapp 200 Joch zwischen Weibern und Aistersheim – als Gemeingrund.
Bewirtschaftung:
Hofau dem Wald vorbehalten, Niederungen als Waldweide
Hochäcker-Kultur auf langen, in den Gemeinwald der Weiberau gerodeten Streifen
Absonderung eines Teils der Au und Erklärung zur Bannau durch die Herrschaft Aistersheim (Verbot für alle, darin Holz zu hacken und das Vieh einzutreiben)
jahrelanger Widerstand der Bauern und Streit mit der Herrschaft Aistersheim um die Hofau
21. Mai 1626: Sieg über Graf Herberstorff von Peuerbach, Einzug eines Bauernaufgebotes in die Gemeindeweiden der Weiberau, Errichtung eines Lagers für die Fußtruppen der „Schwarzen Bauern“ (insgesamt bis zu 20 000 Mann)
anfänglich beachtliche Siege der Rebellen
nach Einnahme der Städte Linz und Wels durch die Kaiserlichen am 27. August Rückzug der Bauern in die Weiberau und Kapitulation
um 1640 Errichtung einiger Häusel auf Augrund durch die Herrschaft Aistersheim – ev. das heutige Auhäuseln?
Die Weiberau im Kampf ums Dasein:
nach den Pest- und Kriegsjahren Bevölkerungszahl wieder im Steigen begriffen
Ausweg in der Wohnungsfrage durch die Besiedlung der Gemeinweiden
um 1754 Umbenennung der Weiberau in die „k. k. privilegierte freie Weiberau“
1784 unentgeltliche Verteilung der Freigründe in der Weiberau (Kleinhäusler erhalten zugeloste Anteile von je einem Tagwerk)
Bauernbefreiung 1848 (auch Befreiung von allen untertänigen Lasten)
Die Weiberau heute:
bewaldeter Teil der Weiberau heute großteils im Besitz von Schloss Aistersheim
agrarisch genutzter Teil vor allem auf Weiberner Gebiet
früher kleinstrukturierte Landwirtschaft, heute in erster Linie durch Grundzusammenlegungen großflächige Bewirtschaftung